Der Suchmaschinenbetreiber Google hat nun sein umstrittenes Projekt, die digitale Bibliothek, gestartet. In der digitalen Bibliothek sollen ganze Bücher erfasst und indiziert sein. Umstritten sind vor allem die nicht geklärten bzw. offenen Fragen bezüglich dem Urheberrecht und Copyright. Auch einige Verlage sehen ihre Felle davonschwimmen, und wollen die Digitalisierung ihrer Werke nicht ausschliesslich Google überlassen. Die online Suche in digitalisierten Büchern ist ein nicht zu unterschätzender Markt.
Kommt Ihnen das Szenario auch schon bekannt vor?
Denken Sie an die Musikindustrie, welche sich vor allem um Verbote, Aufspürung illegaler Tauschbörsen, Entwicklung eines neuen Kopierschutzes und ums Verklagen gegen bedarfte User kümmert, als sich mit dem Fortschritt der Technologie und dessen Nutzen zu befassen. Da musste erst ein Computerhersteller (!!) auftreten, welcher bis dato maximal 5 Prozent des PC Marktes bediente, um den online Musikmarkt zu revolutionieren.
Trotz des Erfolges sind einige Labels noch immer nicht in der Lage, die stets wachsende online Kundschaft zu bedienen und zufrieden zu stellen. Da wird lieber die Ellbogentaktik angewendet und als Zuckerguß neue sinnlose Verbot Gesetze geschaffen.
Man kann nur hoffen, dass die Verlage es besser machen und weitsichtiger sind.
Das Szenario ist ähnlich der Musikindustrie, allerdings geht hier Google einen Schritt weiter. Diese digitalisieren Bücher auf denen teilweise noch das Urheberrecht gilt.
Es ist schwer das Urhebrrecht einzuhalten, da von den unterschiedlichen Staaten kein einheitliches Gesetz darüber gibt. Es kommt sicher noch zu einigen Rechtstreitfällen, wo diese Punkte abgeklärt werden müssen.
Grundsätzlich wäre von meiner Seite eine Digitalisierung erwünscht.