Zugänglichkeit für jedermann ist keine Modeerscheinung, sondern notwendig. Nicht dass man jede Anregung und jede Regel in die Tat umsetzen könnte oder müsste. Zumindest im Hinterkopf sollte man als Webmaster Accessibility aber immer haben, wenn es ans Gestalten geht. Barrierefreie Seiten kommen allen Besuchern entgegen, und der Webdesigner erhöht damit seinen Kunden und Interessentenkreis.
Barrierefreies Webdesign – manchmal auch Zugänglichkeit oder Accessibility genannt – ist die Kunst, Webseiten so zu gestalten, dass jeder sie nutzen und lesen kann. Leider werden heutzutage noch viel zuwenig Seiten nach diesen Richtlinien gestaltet.
Behindertengerechtes Webdesign
Beim Design von Webseiten wird oft nicht berücksichtigt, dass viele Menschen körperliche Einschränkungen haben. Dann bilden bestimmte Techniken der Programmierung “Barrieren” für deren Zugang zum Internet. Dies können fehlende Texte zur Beschreibung von Grafiken, eine unglückliche Auswahl der Farbkombinationen, unklar strukturierte Webseiten, nicht bedienbare Navigationsmechanismen und vieles andere mehr sein.
Wenn aber Webdesigner auf eine gute Programmierung achten, erleichtern sie Menschen mit Sinnes- und Körperbehinderungen das Surfen im Netz, anstatt sie daran zu hindern.
Die wesentlichen Kriterien und Hinweise für ein barrierefreies und somit auch behindertengerechtes Webdesign werden durch die, im Jahr 2002 festgelegte “Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung” geregelt. Bei der Einhaltung dieser Verordnung wird insbesondere – aber nicht nur – der Zugang zu Webseiten durch Blinde und Sehbehinderte gewährleistet.