Ein Fall von Amoklauf

Dass Anwälte gerne abmahnen und absurde Geldforderungen stellen ist bekannt, ebenso dass es oftmals um fragwürdige Anklagepunkte handelt. Dass man aber eine Anklage auf ein noch nicht rechtskräftiges Urteil stützt, ist mir als Laien doch neu. Diese Erfahrung müssen nun zwei Forenbetreiber ( Supernature-Forum und Cinefacts-Forum) machen, welche von einer Frankfurter Anwaltskanzlei zu einer Unterlassungserklärungen aufgefordert wurden. Es gilt strafrechtlich relevante Beiträge in den Foren zu verhindern (normalerweise muss der Betreiber diese erst löschen, wenn er von diesen Kenntnis erlangt hat). Als Streitwert wurden 50.000,- Euro festgesetzt zuzüglich 1.843,- Euro Anwaltsgebühren. Habe doch schon immer gewusst, dass ich den falschen Beruf gewählt habe 🙁
[via golem und netzeitung]

7 Antworten zu “Ein Fall von Amoklauf”

  1. absolut unfassbar!!!!
    langsam aber sicher wird das internet kriminalisiert!! jaaaa nichts anschauen oder schreiben, sonst kommt gleich ein brief von irgendeinem bescheuerten anwalt der ne neue golfausrüstung braucht!!! wo sind wir nur gelandet…..ich glaube im mittelalter.
    was mir für ausdrücke beim lesen der verschiedenen beiträge auf anderen seiten rausgerutscht sind darf ich hier wohl auf keinen fall schreiben *gggg*. so was ist eifach nur krank, hirnrissig, bekloppt, gaga, internetfeindlich, weltfremd, ….(kann beliebig fortgesetzt werden :-))))) ).

    hat dieser anwalt eigentlich eine homepage? mal schauen ob ER nicht selbst ein kandidat für eine abmahnung wäre.

    hier in der schweiz ist es zum glück nicht so. zumindest hab ich von solchen und ähnlichen fällen noch nichts gehört. auf meiner homepage weise ich ausdrücklich darauf hin, dass ich für beiträge in foren usw. nicht verantwortlich bin! aber eben….vielleicht hat irgendein geldgeiler winkeladvokat in der schweiz jetzt blut geleckt und dichtet sich schon mal eine irrwitzige abmahnung zusammen in seiner 2 mio. teuren villa am genfersee :-). naja….für so n’teil muss doch auch die entsprechende jacht vorhanden sein *giggel*. und die kostet nun mal ein bisschen geld. also abmahnungen schreiben. (scheint in D langsam ein hobby zu werden).
    wenn wir schon im mittelalter sind, könnte man eigentlich solche anwälte gleich auf den scheiterhaufen stellen, mensch.

    dropi

  2. Hugo Pandauer

    Es ist wirklich absurd, was Anwälte so leisten. Irgendwie sollte man einmal überlegen, wohin das ganze letzten Endes dann führt. Keiner kann dann etwas sagen, ohne zu befürchten, dass man verklagt wird.

  3. Peter

    Wirklich fürchterlich, was sich da so tut.

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  5. Pingback: F!XMBR

  6. @ F!XMBR
    Trackback sind eine gute Sache. Damit kann man einfach einen Link bei einem anderen Blog hinterlassen.

    Allerdings setzt die Nettique auch voraus, dass man, wenn man einen Trackback setzt, auch einen Verweis von den eigenen Seiten anbringt.

    Normalerweise lösche ich soetwas ungelesen, hier will ich auf Grund der Sache mal eine Ausnahme machen.

    Bitte aber dies in Zukunft zu beachten. Blogs leben vom Geben und Nehmen.

  7. Löscht Du bitte die Beträge, über so einen Quatsch diskutier ich gar nicht, erst recht nicht in dieser Situation. Habe heute zig Trackbacks gesammelt, um darauf aufmerksam zu machen, da brauche ich solche dummen Kommentare nicht, also einfach löschen. Werde Deinen bei mir auch löschen, dann sind wir quitt und alles ist gut. 🙂

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