Podcasting kann ohne weiteres als der wichtigste Internet-Trend dieses Jahres bezeichnet werden. Wurde Podcasting vor noch nicht allzu langer Zeit als Spielerei einiger Verwegener bezeichnet, entwickelt sich Podcasting nun in eine immer kommerziellere Richtung. Nachdem die selbst gebastelten Radioprogramme bei den Verbrauchern einen stetigen Zulauf erzielten, reagierten IT-Unternehmen, wie Apple, Google und Yahoo rasch und stellten die dazu benötigten Werkzeuge zur Verfügung. Die Suche nach den idealen Einnahmemodellen ist längst am Laufen.
Mehrere Einnahmequellen möglich
Die erste Kommerzialisierung des Podcast war die Einführung einer Grundgebühr (Flat-Fee). User konnten gegen z.B: eine monatliche Grundgebühr ausgesuchte Podcast-Files herunterladen.
Der nächste Schritt Einnahmequelle kommt von der Wirtschaft. Werbungeinschaltungen können zum Beispiel am Beginn des Podcasts oder in Form von Produktvorstellungen durch die jeweiligen Moderatoren betrieben werden.
Bis die neuen Einnahmequellen spruchreif sind, müssen noch geeignete Messinstrumente entwickelt werden, welche dem Werber die Möglichkeit gibt, die Werbewirksamkeit zu überprüfen und zu kontrollieren, da die Werber jeweils eine Gebühr per tausend Zuhörer bezahlen.
Mit den neuen Tools kann dann überprüft werden, wie oft ein Stück heruntergeladen wurde, und vor allem wie viele Zuhörer ein Podcast tatsächlich hat. Gelingt das, können einige Herrschaften vom grossen Geld geträumt werden. Finanzinvestoren glauben, dass Podcasting schon bald ein bis zwei Milliarden Dollar Umsatz jährlich macht.
Das dürfte wohl einer der Gründe warum fast alle Medienunternehmen, wie z.B: ORF, Disney, CBS, … bereits seit geraumer Zeit auf Podcast setzen. Nichts ist schöner als das eigene Material mehrfach zu verkaufen.