Für den Webmaster gibt es eine Fülle an verschiedenen Möglichkeiten, um mit seinen Webseiten ein Einkommen zu erwirtschaften. Google Adsense ist wohl die bekannteste Einkommensform, aber es gibt neben Adsense auch noch eine Reihe anderer, zum Teil auch wirtschaftlichere Einkommenswege.

Das Anbieten von eigenen Dienstleistungen oder Waren wollen wir in diesem Artikel nicht behandeln. Interessanter ist der Verdienst durch Anbieten von Fremdleistungen oder -waren.

Einkommenswege

Als Webmaster stehen einem mehrere verschiedenen Einkommenswege offen. Im Groben gibt es folgende Möglichkeiten:

• contentbezogene Werbeformen ala Adsense
• Partnerprogramme
• direkte Vermietung von Werbeflächen
• Partnerschaften mit online Shops

Contentbezogene Werbeformen
Diese Art von Werbeform ist der derzeit gebräuchlichste Einkommensweg. Leider gibt es momentan im deutschsprachigen Raum noch wenig Alternativen zu Google Adsense. Andere Anbieter wie Yahoo, Chitika, MSN, Amazon etc. werden noch einige Zeit brauchen, bis diese auch hierzulande präsent sind.

Contentbezogene Werbeformen blenden vollautomatisch, zum Thema passende Inserate ein. Die Chance dass ein Besucher eines dieser Angebote besucht, liegt in der Regel zwischen 0,8 und 4 Prozent. Der Webmaster verdient bei dieser Werbeform pro Klick. Deshalb wird dies auch Pay-per-Click (PPC) genannt.

Partnerprogramme
Hier wird eine vorbestimmte, fixe Werbeform in die Webseiten eingebunden, und sind meistens nicht Content bezogen. Ausgezahlt wird entweder durch Pay-per-Click, Pay-per-Lead oder Pay-per Sale.

Für den typischen Webmaster sind Partnerprogramme nicht unbedingt geeignet, da diese erst mit höheren Besucheraufkommen sich rechnen.

Direkte Vermietung von Werbeflächen
Diese Art von Werbeform setzt voraus, dass man eine gut besuchte Webseite hat. Ohne einer Community oder einer Autorität im Hintergrund, ist es verdammt schwer, Werbekunden an Land zu ziehen.

Partnerschaften mit online Shops
Partnerschaften mit anderen Unternehmen kann durchaus sinnvoll sein. Dazu eigenen sich personalisierte online Shops hervorragend, da dadurch leicht der Umsatz kontrolliert werden kann. Dem Webmaster entstehen hier keine zusätzliche Arbeitsschritte, noch muss dieser etwas auf seinen Webseiten verändern, ausser dass dieser an passender Stelle die Produkte bewirbt.

Welche Einkommensformen wählt man?

Meiner jahrelangen Erfahrung zufolge eignen sich für den typischen Webmaster Partnerprogramme und die direkte Vermietung von Werbeflächen nur bedingt. Wir setzten hauptsächlich auf eine Kombination von contentbezogenen Werbeformen und Partnerschaften mit anderen Unternehmen.

Nur mit Google Adsense ein ansehnliches Einkommen zu erzielen, ist sehr, sehr schwierig. Man kann damit rechnen, dass für einen Umsatz von 2.000 bis 3.000 Euro im Monat, man mindestens ein Besucheraufkommen von einer Million im selben Zeitraum benötigt. Für viele Webmaster ein nahezu unmögliches Unterfangen.

Bei einer Partnerschaft mit einem anderen Unternehmen, eventuell auch mit einem Direktvertrieb, benötigt man nur einen Bruchteil der Besucher. Qualitative Besucher und eine Webseite, welche mit dem online Shop thematisch übereinstimmt vorausgesetzt.

Sprich, betreibt man eine Webseite oder Blog über Fitness und Gesundheit, dann versucht man einen Shop zu finden, welcher qualitativ hochwertige Fitness-Produkte vertreibt.

Betreibt man einen Blog über exotische Plätze und Lebensformen, so versucht man einen qualitativ hochwertigen Shop zu finden, welche entweder Reisen zu jenen Orten oder Produkte von diesen Ländern anbietet.

Keine zusätzliche Arbeit durch Partnerschaften
Wichtig dabei ist immer darauf zu achten, dass einem selbst keine zusätzliche Arbeit entsteht. Ich verlinke nur auf ein entsprechendes Produkt innerhalb eines Artikels. Entscheidet sich der Besucher ein Angebot wahrzunehmen, dann soll der weitere Verlauf ausschliesslich über das Unternehmen ablaufen (Abrechnung, Lieferung, ect.). Zudem wäre es angebracht, sollte der Kunde wieder bei diesem Unternehmen bestellen, ich die entsprechende Provision erhalte.

Seriöse Unternehmen bieten eine Provision zwischen 10 und 40 Prozent pro Verkauf an, welche selbstverständlich monatlich ausbezahlt wird. Solch ein personalisierter online Shop kostet in der Regel zwischen 50 und 200,- Euro pro Jahr.

Fazit

Es ist also auch im deutschsprachigen Raum möglich, ein nennenswertes Einkommen mit seinen Webseiten zu erzielen, ohne eigene Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Ich selbst mache dies mit meinen Webseiten bereits seit knapp fünf Jahren so – zusätzlich zu meinem eigenen graphischen Unternehmen – und fahre damit ganz gut.