Welche WP Plugins aktivieren

Als Betreiber eines WordPress Blogs stellt sich immer die Frage, welche der unzähligen Plugins aktiviert werden sollen. Im Prinzip reicht die Grundausstattung der WordPress aus, um produktiv arbeiten zu können, allerdings erleichtern viele Plugins die Handhabung und bieten dem User zusätzliche nützliche Features. Für die Plugins gibt es keine Standardempfehlungen sondern nur einen Grundüberlegeung.

Aktiviere soviele Plugins wie notwendig, aber sowenig wie möglich .

Dies sollte der Leitsatz bei jedem Programm sein. Plugin erweitern zwar das Programm, benötigen aber in der Regel auch einige Ressourcen mehr als ursprünglich. Die ist zwar bei wenigen Besuchern nicht wirklich relevant, sollten aber einmal mehr Traffic auf die Webseiten kommen, so spürt man jedes Kilobyte mehr.

 

Diese Erfahrung mussten in den letzten Wochen etliche WordPress Blogger machen wie zum Beispiel Gerald, Thomas und Robert.

Bei den meisten Bloggern ist das Grundproblem die vielen aktivierten Plugins, welche auf jeder Seite geladen werden. Anstatt bereits auf der Startseite die letzten Kommentare, Statistiken etc. anzuzeigen, ist es in diesem Fall wesentlich ressourcenschonender, diese auf eine extra Seite auszulagern.

Auf Robert Basic Blog waren dermassen viele Plugins aktiviert, dass dieser auf über 165 SQL-Queries für den Aufbau benötigt (zum Vergleich diese Seite benötigt zwischen 17 und 30 SQL Query), was Marcus zu einem Vergleich zwischen WordPress und Expression Engine anregte. Allerdings wurden hier Äpfel mit Birnen verglichen.

Über 165 Queries sind eindeutig zuviel, und müssen nicht wirklich nicht sein. Deshalb hat sich Robert das Wochenende auf die Spurensuche begeben, um die Übeltäter aufzuspüren. Die Ergebnisse können in folgenden Artikeln nachgelesen werden.
* WordPress: Gesamt und Plugin-Performance
* Blogtuning: Um 5 cm tiefergelegt
* Blogtuning II.: Userabhängige Seitendarstellung
* Blogtuning III: Query as you like?

Auch Christian vom Webdesignblog beschäftigt sich in seinem Artikel Websiteanalyse – Resourcen schonen durch Optimierung mit der Optimierung der Webseiten, und führt einige grundsätzliche Überlegungen zum Thema Webseitenoptimierung an.

Der richtige Webhostingprovider
Für die Performance und Erreichbarkeit der Webseiten spielt auch die Wahl des richtigen Provider eine wichtige Rolle. Schnell lässt man sich von Angeboten von knapp 1GB Webspace und mehreren GB Traffic um möglichst wenig Geld blenden. Man darf sich nicht wundern, dass eine Webseite bei einem Billigstprovider schnell in die Knie geht, da bei solchen Provider die Ressourcen auf möglichst viele User aufgeteilt sind.

Die Grösse des Webspace und des verfügbaren Trafficvolumen sagt noch lange nichts über Qualität und die Performance eines Providers aus. Auch hier ist es klüger, lieber ein paar Euro im Monat mehr zu bezahlen, und dafür über genügend Ressourcen zu verfügen.

5 Antworten zu “Welche WP Plugins aktivieren”

  1. Ein Plugin sollte man aber evtl. nicht vergessen, das WP-Cache. Immerhin werden da die Seiten schön gecached und man spart eine Menge abfragen.

    Dafür muss man dann natürlich auf etwas dynamik verzichten. Alles eine Frage der eigenen Bedürfnisse!

  2. Pingback: im web gefunden » Mein wohl “meist falsch verstandener” Artikel

  3. Christian Strang

    Schöner Beitrag!!

  4. Pingback: Manta-Manni und sein Blog | 4null4.de - Blog around the world

  5. Carsten hat zum Teil recht, wenn er behauptet, dass eine Optimierung vor allem im WordPresscode vorgenommen werden soll. Allerdings sind die meisten User von WordPress in erster Linie Blogger und keine Programmierer.

    Es ist sicherlich nicht falsch darauf zu achten, welche Plugins extrem ressourcenfressend sind, und welche man am besten auslagert bzw. deaktiviert.

    Das Ändern im Code sollte nur von Profis, welche wissen was Sie tun, durchgeführt werden.