Spams gehören zu den Geiseln des modernen Internets. Waren es in den Anfangszeiten Spam-Emails so stehen nun die Kommentar und Trackback Spams an erster Stelle. Kaum ein Blog, Forum o.ä., welches nicht gegen die Flut an Kommentar-Spams kämpfen muss. Zwar stehen etliche Anti-Spam Plugins und Capcha-Lösungen zur Verfügung, aber das Problem gehört eigentlich an den Wurzeln gepackt. Nicht selten ist der Webseitenbetreiber selbst Schuld, dass dieser mit Kommentar-Spams überflutet wird.
Spam kostet Zeit und Geld
Es vergeht kein Tag, wo nicht über Kommentar und Trackback Spams geklagt wird. Gerald vom SOS-Seo-Blog berichtet fast mehrmals wöchentlich über die Flut an Spam-Kommentaren, auch andere Blogger machen ihren Unmut kund.
Link-Geilheit = mehr Spam
Doch warum wird der eine Webmaster mit Kommentar-Spam zugemüllt, während der andere weitestgehend davon verschont bleibt? Viele tippen auf die Bekanntheit der Webseite.
Klar, je populärer eine Webseite ist, umso eher gelangt man zum Handkuss durch die Spammer. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Viel eher sind die Promotion-Aktivitäten des Webmasters und falsche Einstellungen des Blogs Schuld an dem grossen Aufkommen von Spam-Kommentaren.
Mittlerweile dürfte jedem Webmaster bekannt sein, dass je mehr Links auf eine Webseite verweisen, umso populärer die Webseite ist. Das bringt viele Besucher von Suchmaschinen. Leider auch viele unqualifizierte Besucher.
Es wird also versucht, auf Teufel komm raus, Links zu den eigenen Webseiten zu setzen. Egal woher. Es wird kaum Wert auf die Qualität des Backlinks gelegt, sondern auf die Quantität. Und genau da ist der Hund begraben.
Wenn eine rein deutschsprachige Webseite Backlinks von englischsprachigen Webseiten versucht zu ergattern, kann dies nichts mit der Suche nach qualifizierten Links zu tun haben. Da geht es rein um die Masse. Und von dieser Masse kommen zum Teil die Spammer.
Wer mit Weblogs arbeitet, wird unter Umständen nicht einmal Wissen, dass dieser zum Teil auch auf nicht-deutschsprachigen Portalen wirbt. “Schuld” daran sind die sogenannten Pingback-Dienste wie pingomatic.com.
Jedesmal wenn ein Artikel veröffentlicht wird, werden etliche Server wie Blo.gs, Technorati, Feed Burner, Syndic8, NewsGator, Feedster, My Yahoo!, PubSub.com, Blogdigger, etc. angepingt. Alles hauptsächlich englischsprachige Dienste, wo deutschsprachige Webseiten bis auf wenige Ausnahmen kaum etwas verloren haben.
Sinnvoller wäre es auf rein deutschsprachige Dienste zurückzugreifen. Mittlerweile gibt es eine stetig wachsende Anzahl an deutschsprachigen Web 2.0 Anwendungen.
Spam = englisch
Trotz steigendem deutschprachigen Kommentar-Spam, die wirkliche Plage bleibt englisch. Es ist wohl eine Milchmädchenrechnung, um festzustellen, von welchen Seiten man sich fernhalten sollte. Vorausgesetzt man betreibt eine deutsche Webseite, was wohl der Grossteil der Leser tut.
Spam-Lösungen
Es gibt verschiedene Lösungen, um den Kommentar bzw. Trackback-Spam auf den eigenen Webseiten zu unterbinden. Im Prinzip lassen sich diese in zwei Gruppen unterteilen. Spam-Lösungen, welche automatisierten Spam unterbinden, indem ein Zusatzfeld ausgefüllt werden muss (Capcha), welches zur Zeit nur von menschlichen Anwendern ausgefüllt werden kann, und Spam-Lösungen, welche automatisch versuchen anhand verschiedener Kriterien einen Kommentar oder Trackback als Spam einzustufen und diesen anschliessend zu löschen.
Spam Programme für WordPress
Akismet
Spam Karma 2
Bad Behavior
Capcha Lösungen für WordPress
DYPM
Anti Spam Image
Trencospammers
Capcha Plugin
Gibts denn einen Ersatz für Technorati für deutsche Seiten? Mir ist momentan keiner bekannt.
Nein, zu Technorati gibt es meines Wissens nach noch keine brauchbare deutschsprachige Alternative. Technorati ist wohl eine der berühmten Ausnahmen, welche man verwenden kann. Die anderen englischsprachigen bringen meistens nicht wirklich was
Das ist ja fies! Von mir die Idee des DYPM-Plugins nehmen und dann nicht mal linken! 😉
Aber ernst: Sehr schöner Artikel, genial Schlussgefolgert zu diesem brisnaten Thema!
Ich benutze nur DYPM und es funktioniert! Zudem habe ich aber auch Trackbacks deaktiviert.